Lebensfreude durch Farben

 


 Ich werde oft gefragt,

ob man von Kunst leben kann  -

meine Überzeugung ist:

Ich könnte nicht ohne Kunst leben!

 

Während ich als Kind immer am glücklichsten war, etwas Kreatives zu tun, hatte die künstlerische Tätigkeit später im Studium und im Beruf als Grund- und Hauptschullehrerin einen wirklich guten ausgleichenden Effekt.

Ich konnte in dieser Zeit nicht nur etwas "Neues, Schönes" schaffen, sondern es war für mich die Gelegenheit, gleichzeitig zu einer tiefen inneren Ruhe zu kommen.

 

 

Nach einem Unfall, der zu einer Zäsur in meinem Leben führte, stellte ich dann sehr schnell fest, dass die Malerei eine absolute therapeutische Heilwirkung hatte. Sie machte mich glücklich, zufrieden und förderte so meinen Gesundungsprozess auf wunderbare Weise - sie war wie ein Geschenk!

 

Seit dieser Zeit ging ich mehr und mehr raus in die Natur, die permanent die besten Inspirationen liefert. Sie faszinierte mich mit ihrem Farben- und Formenreichtum immer wieder neu. So wurde sie zunehmend das Vor-Bild für meine Ab-Bilder.

Staunend entwickelte ich mehr und mehr ein Bewusstsein von Hochachtung ihr gegenüber. Wohl wissend, dieses Naturwunderwerk mit all seinen schöpferischen und göttlichen Gesetzen nie toppen zu können, nahm ich es gerne als vielfältiges, unglaubliches Angebot an. Dabei ermöglicht es die künstlerische Arbeit als kleine Gegenleistung, Schönes zu konservieren, was oft so schnell vergeht.

 

 

So arbeite ich zur Zeit am liebsten

experimentell und spontanrealistisch.

 

 

Experimentelle

Malerei:

Für diese Mischtechnik verwende ich selbst gesuchte Materialien, am liebsten Naturmaterialien

(z.B. Steine, Holz, Sägemehl, Muscheln, Eierschalen, Früchte, Blätter), Granulate (z.B. Autoreifen) , Pigmente, Sande (z.B. Kaolinsand, Marmormehl, Rote Erde aus Afrika, Toskanischen Sand),  Füllstoffe, ...aber auch Papiere und Pappen (Buchdruckerpappe, Japanpapier, Pergamentpapier), sowie die verschiedensten Farben (Acryl, Öl, Airbrush, Tusche, Lacke, ...Kaffee, Wein, Moorlauge) und arbeite hierbei am liebsten im Garten unseres Roten Maler-Häusls unter den Bäumen.

 

 

 

 

 

 

Spontanrealistische

Malerei:

 

Beim spontanrealistischen Arbeiten dagegen verwende ich keine zusätzlichen Materialien, sondern nur hochwertige Farben.

Nach einer längeren vorherigen Zeichenphase, die unbedingt notwendig ist für diese Technik, versuche ich mit einem kraftvollen Pinselstrich dann die unmittelbare Realität in strahlend bunten Farben auf der Leinwand fest zu halten.

 

Mit ungewöhnlichen Arbeitsmitteln werden sehr viele Schichten auf- bzw. wieder abgetragen, wobei die untersten Schichten dabei wichtigerweise translucid  erhalten bleiben, um das Leben in den Bildern nicht zu zerstören.

Manchmal male ich auch direkt mit den Händen, kratze und spachtle  und/oder spritze die Arbeiten mit dem Wasserschlauch wieder ab, was zu unerwarteten und oft sehr schönen, verrückten Resultaten führt, was logisch nicht planbar wäre.

 

Diese Art der Arbeit, die an realistische Motive gebunden ist, ist auf verschiedene Art und Weise trotzdem spontan:

Dabei versuche ich die vorher erlebte spontane Lebenssituation in ihrem tatsächlichen, realistischem Umfeld  gewissermaßen zu erspüren und einzufangen, um sie dann anschließend mit dieser spontanen und dynamischen Arbeitstechnik zu  konservieren, ohne dass die Lebendigkeit der realen Situation dabei verloren geht.

 

Insgesamt macht die Technik sehr viel Spass und ich danke VOKA, der mir diese wunderbare Technik selbst vermittelt hat!

 

 

Wenn für ein gutes Bild Individualität, Originalität, spannende Komposition, Kraft, interessante Strukturen und Übergänge, starke Tiefenwirkung, ausgeprägte Farbnuancen und die Harmonie der Kontraste Voraussetzung sind,

verbinden sich schon während der Produktion

"Materie mit Emotionen".

 

So soll für mich persönlich jedes Bild ein gewisses Geheimnis haben, seine Fläche soll gelebt aussehen, dem Betrachter etwas erzählen , "Freiheit, Lebensfreude durch Kreativität erspüren" lassen.

 

Hierzu möchte ich Alexander Jeanmaire zitieren:

"Wenn du kreativ bist, erschaffst du - etwas aus dir selbst heraus. ... Du kannst etwas Sichtbares, Hörbares, ein Produkt, aber auch etwas Unsichtbares wie eine mathematische Lösung, Zufriedenheit oder innere Freiheit erschaffen. Wichtig ist, dass es deiner innersten Bestimmung, deinem ganzen Wesen entspricht und mutig, ungewohnt, originell (das heißt keine Kopie und Massenware), wenn du Glück hast vielleicht sogar neu, revolutionär und provokativ ist.

...Doch gerade dadurch ist eine bewusstseinserweiternde Wahrnehmung möglich, die über den Verstand hinausgeht und so dem Anspruch des Künstlers an die Kunst gerecht wird.

...Der Vater aller "Kreativitätskiller" ist unser Verstand mit seinen einengenden, konditionierten Konzepten, Meinungen und Malvorstellungen. ...um schöpferisch zu sein, muss man frei, weit offen, dass heißt leer sein."

 

 

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein

 

farbenfrohes Leben

 


mit viel Spontaneität, Kreativität, Idealismus, Individualität, positivem Denken und

Lebensfreude,

Ihre